Sachverhalt:

Die Pfarrei Niedernberg reichte mit Schreiben vom 03. April 2018 folgendes Schreiben ein:

 

„Betreff: Renovierung Pfarrhaus, Zuschussantrag Katholische Kirchenstiftung St. Cyriakus, Niedernberg

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

sehr geehrte Damen und Herren des Gemeinderates von Niedernberg,

 

Wie Ihnen sicher bekannt ist, steht unser Pfarrhaus nun schon seit einigen Jahren leer. Auf Grund des Priestermangels wird es in Niedernberg auf unabsehbare Zeit wohl auch keine Stelle mehr für einen Priester geben, so dass das Pfarrhaus als Priesterwohnung nicht mehr gebraucht wird.

Da es für uns kaum vorstellbar ist, das Haus an eine Privatperson zu verkaufen und es auch unter Denkmalschutz steht, haben wir überlegt, wie das Gebäude sinnvoll anders genutzt werden könnte.

Vor dem Hintergrund, dass wir weiterhin anstreben, ein neues Pfarrheim zu bauen, könnte das Pfarrbüro ins Pfarrhaus umziehen. Der große Raum im Erdgeschoss bietet sich dafür an: er ist relativ leicht zugänglich und bietet den bisher so schmerzlich vermissten Platz für eine ordentliche Büroeinrichtung, das Personal und die Besucher. Des Weiteren brauchen wir einen Arbeitsraum für die Gemeindereferentinnen, ein Besprechungszimmer, einen Archivraum und mehr Lagerplatz für liturgische Gewänder und Geräte.

 

Wir haben die Pläne mit unseren Vorstellungen in Würzburg vorgelegt und nach etlichem Hin und Her für eine deutlich abgespeckte Version einen Zuschuss von 120.000 € zugesagt bekommen. Die Gesamtkosten für diese Mindestform der Sanierung, welcher der Zuschusszusage der Diözese zu Grunde liegt, belaufen sich jedoch nach Einschätzung von Herrn Michael Oefelein, dem von uns beauftragten Architekten, auf 150.000 €.

Auch wenn wir die Kosten durch Eigenleistung und Spenden hoffentlich etwas drücken können, wird wohl eine größere Finanzierungslücke bleiben.

 

Um mit der Sanierung beginnen zu können, muss die Kirchenverwaltung jedoch verlässlich darlegen, wie die restlichen Aufwendungen finanziert werden sollen.

Da im Jahr 2018 auch ein Teilabriss der Gebäude auf dem Grundstück Kirchgasse 5 stattfinden soll, um zukünftig eventuell notwendige Sicherungsmaßnahmen zu vermeiden und Feuchtigkeitsprobleme an der direkt angrenzenden Südwand des Pfarrheimsaals zu stoppen, kommen noch weitere, erhebliche Kosten auf uns zu, die uns an die Grenzen unserer finanziellen Belastbarkeit bringen werden.

 

Deshalb bittet die Kirchenverwaltung der Katholischen Pfarrgemeinde St. Cyriakus Sie, die Vertreter der Gemeinde Niedernberg, um ihre wohlwollende Unterstützung für die Sanierung des Pfarrhauses mit einem großzügigen Zuschuss, der die Finanzierung sichert, damit mit der Sanierung endlich begonnen werden kann, bevor das Gebäude noch weiteren Schaden nimmt.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Anette Reis

(Kirchenpflegerin)

 

Die Sanierungskosten belaufen sich laut Kostenschätzung auf 150.000 € brutto, wovon 120.000 € die Diözese trägt.

Die Verwaltung schlägt vor, für die beschriebene Sanierungsmaßnahme einen freiwilligen zweckgebundenen Zuschuss i. H. v. 20 % der tatsächlichen Baukosten, max. aber 30.000 € in Aussicht zu stellen. Da mangels Anmeldung für 2018 keine entsprechende Planung im Haushalt 2018 vorgenommen wurde, kann dies erst im Haushalt 2019 eingeplant werden.

Beschluss:

Die Gemeinde Niedernberg stellt der Pfarrei St. Cyriakus für die Renovierung des Pfarrhauses einen freiwilligen zweckgebundenen Zuschuss i. H. v. 20% der tatsächlichen Baukosten, max. aber 30.000 € in Aussicht. Dieser wird in den Haushaltsplanungen 2019 berücksichtigt, insofern er ausgeglichen werden kann. Der Zuschuss gilt als genehmigt, sobald der Haushalt 2019 in Kraft getreten ist.