Beschluss: Zur Kenntnis genommen

Abstimmung: Ja: 0, Nein: 0

Sachverhalt:

Die Pfarrei beschäftigt sich seit drei Jahren mit dem Bau eines neuen Pfarrheims, da sich die Sanierung des bestehenden Pfarrheims nach Bericht des Diözesanbauamts nicht mehr lohnt. Das Projekt wurde seitens der Diözese aufgrund der langfristig anstehenden pastoralen Veränderung gestoppt. Anfang 2018 unternahm die Kirchenpflegerin nochmals einen Versuch die Mitglieder zu akquirieren und gemeinsam nach Würzburg zu fahren. Der Bürgermeister sicherte seine Unterstützung hierbei zu. Mit Schreiben vom 19.04.2018 ging nun folgendes Schreiben bei der Gemeinde Niedernberg ein:

 

 

„Sehr geehrter Herr Bgm. Reinhard,

sehr geehrte Damen und Herren des Gemeinderats!

In ihrer Sitzung vom 06. März diesen Jahres hat sich die Kirchenverwaltung St. Cyriakus noch einmal mit dem Thema: „Pfarrheimneubau“ auseinandergesetzt. Nach dem in wenigen Monaten unser neuer Bischof sein Amt in unserem Bistum aufnimmt, möchten wir in dieser Angelegenheit nochmals einen Anlauf in Würzburg machen. Hierbei gibt es jedoch folgenden Punkt zu beachten, der unumgänglich ist:

 

Ø  Fungiert die Kirchenstiftung als Bauträger so wird auf Grund ihrer finanziellen Lage sowie der künftigen Baulast nur ein kleines Objekt entstehen können (u.a. ohne Bühne, mit einem Saal für ca. 80 - 100 Personen, etc). Dies hat zur Folge, dass bisherige Veranstaltungen wie z.B. DJK-Kappenabend, Senioren- und Frauenbundfaschingssitzung, etc. nicht mehr stattfinden können.

 

Ø  Aus den bisherigen Vorgesprächen mit dem Gemeinderat glauben wir entnehmen zu können, dass darüber hinaus durchaus auch ein Interesse der politischen Gemeinde daran besteht, über Räumlichkeiten zu verfügen - darunter einen Saal, mindestens in der Größe des jetzigen Pfarrsaals - um das Gemeindeleben auf Vereins- und kultureller Ebene erhalten und weiterentwickeln zu können. Auf unserem Grundstück böte sich dafür, noch dazu in zentraler Lage, die beste Gelegenheit.

 

Aus diesen Gründen möchten wir Sie ersuchen, darüber nachzudenken, ob die Gemeinde sich vorstellen könnte, als Bauherr und Bauunterhaltsträger das Objekt zu erstellen. Die Kirchenstiftung könnte sich mit ihrem Grundstück sowie einem entsprechenden finanziellen Beitrag einbringen, der sicher auch noch durch einen entsprechenden Zuschuss der Bischöfl. Finanzkammer aufgestockt werden würde. Die Nutzung des Gebäudes durch die politische Gemeinde und die Kirchengemeinde könnte dann entsprechend vertraglich geregelt werden.

Wir bitten Sie, über diesen Vorschlag mit den Damen und Herren des Gemeinderats einmal nachzudenken und freuen uns über eine positive Rückmeldung.

 

Mit freundlichen Grüßen

Pfr. Ernst Haas“

 

 

Die Gemeinde stellte in den vergangenen drei Jahren immer wieder dar, dass sie zu einer finanziellen Unterstützung bereit ist. Ggf. könnten auch Kosten für besondere Anforderungen, wie eine Bühne oder ein größere Saal, unterstützt werden, dies müsste im Einzelfall, auf Grundlage der o. g. Pläne, geprüft werden. Hierfür wird eine Übersicht über die von der Pfarrei benötigten Räume, sowie der dazugehörige Finanzierungsplan benötigt. Hier ist auch die Diözese gefragt, die eine konkrete Kostenzusage für ein konkretes Raumprogramm zu treffen hat.

 

Die Gemeindeverwaltung wird Herrn Pfarrer Haas die Rückmeldung geben, dass für weitere Gespräche eine Aufstellung benötigt wird welche konkrete Größe inkl. Raumprogramm seitens der Diözese möglich ist und welche Kosten hierbei von wem getragen werden (Finanzplanung).